Mittwoch, den 3.05.23, Kronberger Lichtspiele um 19.00 Uhr.
Wir freuen uns, das Thema mit Ihnen gemeinsam zu vertiefen!
Der Besuch ist kostenfrei und ohne Anmeldung möglich!
Welches Wohnen können wir uns in Zukunft leisten?
Welches „Wohnen“ wird in Zukunft die richtige Antwort geben auf die scheinbar gegensätzlichen Anforderungen einer Stadtentwicklung in Kronberg.
Eine ausgewogene Bevölkerungszusammensetzung durch bezahlbaren Wohnraum für Gering- und Mittelverdienende ist für das Funktionieren des Kronberger Stadtgefüges ebenso unabdingbar, wie eine vernünftige Balance zwischen ökologischen und ökonomischen Rahmenbedingungen, die gerade in der Zukunft Bestand haben müssen.
Welche Antwort geben wir auf eine zunehmend alternde Bevölkerung in Kronberg? Ist ein weiteres Seniorenheim die richtige und einzige Antwort? Können Alleinlebende und das „neue“ Arbeiten im Homeoffice womöglich durch passendere Wohnraumangebote besser als bisher unterstützt werden? Lässt sich dadurch Lebensqualität nachhaltig verbessern?
Und wie sieht Ressourcen- und flächenschonendes Bauen und bezahlbares Wohnen aus, das Umweltbelange aber eben auch wirtschaftliche Realitäten berücksichtigen muss? Welche Kompromisse lassen sich finden?
Was können wir Bürger zu einem Wandel in der Stadtentwicklung, zum Beispiel in dem Quartier am Baufeld V, beitragen? Was sind unsere Wünsche für Morgen und wie formulieren wir sie? Und welche richten sich an die Politik?
In unserer Veranstaltung am 3.05.2023 in den Kronberger Lichtspielen befassen wir uns, nach einer Präsentation diverser bereits realisierter Quartiere, mit diesen Fragen. Unsere Referentin und unsere drei Referenten freuen sich auf die Diskussion mit den Gästen.
Frau Dr. Natalie Heger, Architektin und Professorin an der Frankfurt University of Applied Sciences mit dem Schwerpunkt Städtebau und Entwerfen, stellt uns anhand einiger ausgesuchter Studentenarbeiten zur Quartiersentwicklung des Baufelds V exemplarisch dar, welche kreativen städtebaulichen und architektonischen Lösungsansätze durch ihre jungen Studenten erstellt wurden. Wie nah sind sie am Puls der heutigen Gesellschaft, wie qualitätsvoll sind sie mit Begegnungsräumen im Innen und Außen ihrer Planung umgegangen und welche Beziehungen stellen sie zur näheren Nachbarschaft her. Und welchen Blick nehmen sie in Bezug auf Klimawandel und Umweltschutz in ihren Entwürfen ein?
Martin Rahmes ist Geschäftsführer der Firma HS ImmoInvest GmbH aus Offenbach am Main. Die HS ImmoInvest GmbH vertritt seit über 10 Jahren als Family Office Privatinvestoren und begleitet die Investoren in allen Phasen von Immobilienprojekten. Der inhaltliche Schwerpunkt der Projekte liegt seit einigen Jahren auf der bundesweiten Entwicklung und Realisierung von Wohn- und Dienstleistungsquartieren mit einem Fokus auf altersgerechtes Wohnen.
Er wird aus seiner spezifischen Sicht eine Bewertung vornehmen und gibt für den Abend folgendes Statement vorab preis:
„In unseren Quartiersprojekten dreht es sich im Kern darum, dass die Menschen, die dort leben so lange wie möglich selbstbestimmt ihr Leben im Quartier leben können. Zeitgleich soll aber auch die Sicherheit da sein, dass wenn sich der Gesundheitszustand im Alter verschlechtert, ein Auszug aus dem Quartier nicht notwendig wird. Um derartige Projekte in den aktuellen Zeiten zu realisieren, bedarf es neuer kreativer konzeptioneller Ansätze. Dies betrifft die Nutzungen, die Finanzierung und insb. auch das gelebte Modell der Partnerschaft bei den Projektbeteiligten.“
Dritter Referent ist Kai Bülow.
Er ist Mitinhaber und Geschäftsführer der Depant Bauträger GmbH & Co. KG aus Gießen. Das Unternehmen hat seit 1970 eine Vielzahl an Immobilien nahezu aller Nutzungsarten realisiert – und sich zunehmend auf die Entwicklung und Erstellung von Quartieren spezialisiert. Mit der Vision „Wir schaffen lebenswerte Immobilien“ folgt Depant einem klaren Leitbild, mit der Erstellung von Immobilien (auch) einen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten.
Er ist überzeugt:
„Je lebenswerter eine Immobilie ist, desto lohnender ist sie für alle Beteiligten. Jede Überlegung zur Gestaltung eines Quartiers sollte bei der Frage beginnen, wie Menschen in Zukunft leben – für sich und in Gemeinschaft. Alles andere ist dieser Maxime unterzuordnen“.
Vierter Referent ist Andreas Schmitt, Architekt und Geschäftsführer von blfp Planungs GmbH mit Hauptsitz in Friedberg ist. Neben der Entwicklung und dem Bau von Quartieren, Büro-Gewerbe und Geschosswohnungsbauten unterstützt das Büro durch die Moderation in Entscheidungsprozessen, ist spezialisiert in der Stadtplanung, der Verfahrensbetreuung und der Kommunalberatung. Herr Schmitt war schon einmal Gast auf dem Podium, hier zusammen mit Frau Birgit Kasper von der Landesberatungsstelle Hessen für Gemeinschaftliches Wohnen.
Seine These für unsere Veranstaltung ist folgende:
„Eine neue Wohnungstypologie für anpassungsfähige und qualitätsvolle Stadtquartiere sind notwendig, um den Bedarf und unseren Anspruch nach Wohnen und Langlebigkeit zu decken“.
Der Verein wünscht sich für diesen Abend eine angeregte, gerne auch kontroverse Diskussion mit allen Gästen an der am Ende für alle neue Erkenntnisse und möglichst auch Handlungsempfehlungen stehen.
„Welches Wohnen können wir uns für die Zukunft in Kronberg leisten?“. Über eine Vertiefung dieses Themas mit Interessierten freuen wir uns! Die Veranstaltung des Vereins Aktives Kronberg beginnt am 3.05.2023 um 19.00 Uhr in den Kronberger Lichtspielen. Der Besuch ist kostenfrei und ohne Anmeldung möglich!