Ein rundes Angebot beim Repair Café im Stadthaus der Silberdisteln am 17.02.in Kronberg

Am Samstag, 17. Februar war es wieder so weit: Das Team des Repair Cafés des Vereins Aktives Kronberg bot nun zum dritten Mal seine Dienste in der freundlichen Umgebung im Stadthaus der Silberdisteln in Kronberg an. In den 3 Stunden haben die Reparateure Bernd und Nikolai Hose sowie Steffen Baur 20 Geräte repariert. Glückliche Gesichter als das Waffeleisen wieder heiß wird oder die geliebte Lampe wieder leuchtet! Wo sonst bekommt man kostenlos Geräte aller Art repariert oder auch mal eine Jeans geflickt? Das ist gelebte Nachhaltigkeit, würden doch diese Teile sonst im Müll landen!
Als besondere Attraktion führte Rolf Hansmann bei diesem Termin den 3D Druck vor, und zwar von der Zeichnung bis zum Ergebnis. Dieses Angebot interessierte tatsächlich sehr viele Besucher, die sich neugierig über den Drucker beugten und Fragen zur Nutzung stellten. Der 3D Druck ist in der Industrie für die Erstellung von Prototypen, aber auch im Hobbybereich für den Druck von Ersatzteilen, nicht mehr wegzudenken. Auch Nützliches kann durch diesen additiven Druck aus biokompatiblem Kunststoff (PLA) erstellt werden, wie Rolf Hansmann mit der Erstellung eines Wagen-Dietrich für Einkaufswagen bewies. Diese wurde von den Besuchern für den nächsten Einkauf und als Erinnerung für den Nachmittag gerne mitgenommen.
Ein Hinweis für die selber einmal „drucken“ wollen: Es gibt 3 D Drucker für „kleines“ Geld und etwa 1,7 Millionen Vorlagen zum Drucken, die auf Thingiverse zu finden sind.

Ungebrochen ist auch das Interesse an den Führungen durch das Stadthaus der Silberdisteln, an der zuverlässig rund 15 Gäste teilnehmen. Die Sorge vor Einsamkeit im Alter, gerade wenn der Partner früh gestorben ist, die Belastungen durch das große, leergewordene Familienheim und die zunehmend eingeschränkte Mobilität, lassen offensichtlich viele Menschen über Alternativen nachdenken bzw. nach Lösungen für sich suchen.
Das Wohnprojekt der Silberdisteln mit seinen individuell geschnittenen und voll ausgestatteten Mietwohnungen in verschiedenen Größen lässt Rückzug aber eben auch Gemeinschaft und gegenseitige Unterstützung im Alter zu.

Die jetzigen Bewohnerinnen und Bewohner bekräftigten in den Gesprächen mit den Besuchern, dass sie ihre Entscheidung ihre großen Häuser aufzugeben und in dieses Wohnprojekt zu ziehen zu keiner Zeit bereuten. Sie sind dankbar dafür, dass mit Erstellen dieses Hauses sich für sie persönlich die Möglichkeit ergab, stadtnah und in einer Gemeinschaft leben zu können. Die längere Warteliste bei diesem Wohnprojekt ist Beleg für den Bedarf eines solchen Angebots in Kronberg mit seinem hohen Anteil an älteren Menschen!